Sommer-Linde
Sommer-Linde
Tilia platyphyllos
Die Linde ist einer der prägenden Bäume unserer Landschaft und ist tief im Brauchtum verankert. Im Knonauer Amt werden viele Anhöhen von einer gepflanzten Linde geziert.
Typisch für die Linde ist der sogenannte Lindenhonig. Dieser besteht nicht aus dem Nektar der Lindenblüten, sondern sind ein Produkt von Blattläusen: der Honigtau. Unzählige Blattläuse besiedeln im Sommer die Linden, der süsse Honigtau wird dann von Honigbienen gesammelt und schlussendlich zu Honig verarbeitet.
| Name | Sommer-Linde |
|---|---|
| Familie | Malvengewächse |
Verbreitungsgebiet | Mittel- und Südeuropa, Kleinasien, Kaukasus, im Mittelland bis 1000 m.ü.M |
Standort | Misch- und Hangwälder, Geröllhalden; Sonne bis Schatten; sandig bis locker steinige lehmige Böden, eher kalkliebend; feucht bis frisch |
Blütezeit | Juni |
Blüten | grünlich, 3-blütig mit deutlichem Hochblatt |
Fruchtreife | September |
Früchte | Nussfrucht, verbunden mit dem Hochblatt als Flugorgan (Lindenblüte) |
Höhe | bis 40 m |
Alter | 800 – 1000 Jahre |
Wuchsform | Grossbaum mit rundlicher oder eiförmiger, bis zu 25 m breiten Krone mit steil aufragenden Ästen |
Wurzelsystem | Herzwurzler, weit verzweigt |
Frostverträglichkeit | bis -20 °C |
Pflanzzeitpunkt | Herbst |
Lebensraum für |
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Das Lindenholz ist recht weich und wird darum gerne für Schnitzereien, Drechslereien, Bildhauerei, für Möbel, Bilderrahmen und Spielzeug verwendet. Auch in der Volksmedizin wird die Linde vielfältig genutzt z.B. bei Rheuma oder grippalen Infekten. Bienen finden in den Lindenblüten eine grosse Menge an Pollen und Nektar. Die Linde ist deshalb hervorragend als Bienentrachtpflanze geeignet.

