Silber-Weide
Silber-Weide
Salix alba
Die Silber-Weide wächst auf feuchten, zeitweise überschwemmten Standorten. Durch das flache, intensive Wurzelsystem, die Schnellwüchsigkeit und den guten Stockausschlag kann sie zur Stabilisierung von Bachufern oder als Wind- und Erosionsschutz gepflanzt werden. Sie ist eine wichtige Futterpflanze für viele frühfliegende Wildbienen und bietet Vögeln wie der Blaumeise und dem Zilpzalp Unterschlupf.
| Name | Silber-Weide |
|---|---|
| Familie | Weidengewächse |
Verbreitungsgebiet | von Europa bis Asien weit verbreitet bis 850 m.ü.M |
Standort | in Ufergebüschen, in Auwäldern, an Altwässern, an Bächen oder Seen. Sie bevorzugt periodisch überschwemmte, nährstoff- und basenreiche, kalkhaltige bis mässig saure, sandig-kiesige Tonböden oder reine Schlickböden |
Blütezeit | April – Mai |
Blüten | zweihäusig, Blüten (Kätzchen) erscheinen nach dem Laubaustrieb, männliche Blüten sind gelb und bis zu 7cm lang, die weiblichen Kätzchen sind grün und etwas kürzer |
Fruchtreife | Juni – Juli |
Früchte | Kapselfrüchte mit langen, flaumigen Haarbüscheln |
Höhe | 8 – 25 m |
Alter | ca. 150 Jahre |
Wuchsform | schnellwüchsiger, aufrechter Baum, Baumkrone bei Jungbäumen spitz kegelförmig, bei älteren Bäumen formlos |
Wurzelsystem | Flachwurzler |
Frostverträglichkeit | bis -32 °C |
Pflanzzeitpunkt | Frühjahr/Herbst |
Lebensraum für |
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Früher wurden Weiden oft als sogenannte Kopfweiden genutzt, indem man sie häufig bis zum Stamm zurückgeschnitten hatte. Durch die regelmässige Nutzung verdickte sich der obere Abschnitt und es entstand der charakteristische Kopf. Kopfweiden mit ihren oftmals hohlen Stämmen sind ein wertvoller Lebensraum für Höhlen- und Nischenbrüter, Voraussetzung ist jedoch eine regelmässige Pflege.

